Vor über 2 Sommern kam meine Frau Stiene zum Stamm der Teutonen und wurde mit Argwohn aber freundlich als Gast aufgenommen. Der Argwohn war – wie immer wenn Stygier in Cimmerien unterwegs sind – auch begründet, denn immerhin beschwören ja die Nekromaten die Geister der Toten um ihnen dienlich zu sein.
Einige Monate später kam auch ich zu den Teutonen und fand meine Frau wohlbehütet in den Mauern von Arroyo. Auch mir schlug sich zuerst der Argwohn der Stammesmitglieder entgegen. Doch hatte ich damit kein Problem, denn ich wurde akzeptiert, so wie ich war.
So wie meine Frau wollte auch ich eine neue Heimat und neue Freunde bei den Teutonen finden.
Die Zeit bis heute verschlug uns – zusammen mit Kämpfern jeglicher Herkunft und Gesinnung – in viele Schlachten zum Wohle und zur Ehre des Stammes. Und ich glaube mit Fug und Recht behaupten zu dürfen, dass wir uns in allen Schlachten gut geschlagen haben und den Teutonen Ehre brachten!
Wir beide wurden nach langer Zeit und eingehender Prüfung von Torr als vollwertige Teutonen in den Stamm aufgenommen. Ich vielen Gesprächen nach unserer Aufnahme als vollwertige Stammesmitglieder hat Torr eingestanden, dass ihm bei keinem Anderen vor uns die Entscheidung über eine Stammesmitgliedschaft so schwer viel. Durchaus verständlich, wenn man bedenkt, dass ein cimmerischer Stammeshäuptling sich mit einem Schlage zwei stygische Nekromaten zur Seite stellt.
Aber so geschah es! Stiene und ich waren nun Teutonen!
Aber was geschah vorher?
Warum hat sich dieses stygische Nekromaten-Paar nach Cimmerien begeben?
Sind sie geflüchtet oder wurden sie aus Stygien verbannt?
Das ist eine Geschichte, die noch nie jemand in vollem Umfang gehört hat und soll auch hier nicht niedergeschrieben werden. Vielleicht werde ich eines Tages in geselliger Runde einmal meine Gesichte vor den Teutonen erzählen – aber nur vielleicht!
Bis dahin kann jeder spekulieren, nachdenken, sich ausmalen warum und weshalb der „alte Mann“ in Arroyo seine neue Heimat gefunden hat.
Es grüßt Euch
Kermet