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 Brief an Zakari

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Arlinde
Gast




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BeitragThema: Brief an Zakari   Brief an Zakari I_icon_minitimeMi Sep 25, 2013 11:49 pm

Kraft und Ehre.
Nachdem gestern Abend viel zu spät unsere Tochter Yunasho nach Hause kam und uns aufgeregt berichtete was alles passiert war, wende ich mich an dich mit der bitte um Hilfe, da du in dem Ruf stehst eine Ehrenwerte und anständige Frau zu sein.
Als wir unsere Tochter vor 16 Wintern bei uns aufgenommen hatten, spürte ich sofort die enorme Kraft, welche in ihr schlummert. Ich habe meinem Stamm selbst lange Zeit als Schamanin gedient. Als mein Mann aber vor 20 Jahren schwer verletzt von einem Hinterhalt der Vanier nach Hause kam und er seitdem auch nie wieder kämpfen konnte habe ich zusammen mit ihm mein Dorf verlassen um in der Nähe von Conarch einen kleinen Hof zu bewirtschaften.
Da es uns selbst nie vergönnt war eigene Kinder zu haben, kauften wir damals Yunasho einem Stygischen Sklavenhändler ab und zogen sie auf wie unser eigen Fleisch und Blut. Sie war damals ungefähr 3 Jahre alt und war in einem erbärmlichen Zustand. Völlig abgemagert und krank wie sie war musste ich sie einfach da raus holen.
Leider ist es aber auch unsere Liebe zu dem Kind gewesen, die stehts verhindert hatte die Ausbildung von Yunasho in der nötigen Ernsthaftigkeit vorran zu bringen. Sie braucht einem nur einmal in die Augen sehn, und mein Mann und ich können ihr nicht mehr Böse sein oder ihr einen Wunsch abschlagen.
Yunasho benötigt eine starke und strenge Führung. Jede Nacht träumt sie von einem Marder der einen Luchs in die Flucht schlägt. Ich weiß nur davon, da sie oft im Schlaf redet oder sogar Weint. Es ist ihr selbst Peinlich darüber zu reden, da sie Angst hat für verrückt erklärt zu werden.
Yunasho weiß nichts von unserer Vergangenheit und soll es auch nicht wissen. Für sie sind wir immer einfache Bauern gewesen. Sie ist eine liebe Seele und hasst den Kampf. Dennoch konnte ihr Vater ihr einiges an Umgang mit Waffen beibringen, leider auch hier ohne die notwendige Disziplin an den Tag zu legen. Sie ist seid sie bei uns ist nie aus dem Dorf heraus gekommen. Sie glaubt an das gute in jedem Menschen und kennt nichts von der grausamen Welt außerhalb des Dorfes. Wir haben sie wohl viel zu sehr behütet.
Nun, da mein Mann und ich jeden Tag mit den Gebrechen des Alters zu kämpfen haben, stehe ich Hilflos da. Yunasho will uns nicht verlassen, aber ihre Ausbildung muss dringend angepackt werden. Mein Mann wird diesen Winter wohl nicht mehr erleben und auch ich spüre das ich ihm bald folgen werde.
Bitte erfüllt mir diesen einen Wunsch, nicht für mich sondern für einen Menschen, der noch viel zu gut ist für diese Welt. Mit dem Wissen, dass Yunasho gut und sicher aufgehoben ist, können mein Mann und ich dann endlich in Frieden sterben.
Und lasst euch nicht von ihr täuschen, sie ist schlauer als es den Eindruck macht. Sie lernt sehr schnell, versteckt ihr Wissen aber in ihrer Naivität.
Ich habe dem Boten mein letztes Silber gegeben in der Hoffnung das euch dieser Brief erreichen wird. Bitte gebt schnellstmöglich Antwort auf meine Bitte. Lasst nicht das Kind für die Versäumnisse die mein Mann und ich an den Tag legten bezahlen.
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