Zwischenstand von 24.11

Torr hat eine Gruppe beauftragt, in Atzels Festung einzudringen und ihn sowie alle seine Anführer zu töten. Arraton erhält die Führung der sechs Gefährten, die am nächsten Morgen aufbrechen sollen.

Als Mitstreiter wurden ausgewählt:
Arraton, Clarassa, Livgundis, Riebana, Ceisha und Marginda.

ooc:
Die Gruppe wird am nächsten Sonntag um 19 Uhr losschlagen. Falls jemand kurzfristig ausfallen sollte oder nicht kann, bitte hier eine Nachricht hinterlassen. Die Instanz wird im RP absolviert.

Dazu hätte ich ooc eine Bitte: Könnten wir bei dieser Gelegenheit Magnus mitmachen?

Ceisha schrieb:

Dazu hätte ich ooc eine Bitte: Könnten wir bei dieser Gelegenheit Magnus mitmachen?

Magnus wäre ich auch dafür. Der liegt ja fast auf dem Weg und irgendwie gehört der ja auch zu den Anführern Atzels.

Wenn ich mich recht entsinne ist das der Kerl von den Schwarzen Drachen oben auf dem Berg hm?

Das wird nicht einfach....versuchen können wir es.....

Achja Ceisha...du hast jemanden vergessen....Solveig/Anrell wird sicher auch gerne mitkommen wollen (gehe ich stark von aus ansonsten habe ich nichts gesagt)

Ich glaub der Typ ist nicht (mehr?) so schwer... zumindest beim letzten Mal mit meinem Waldi war ich überrascht wie leicht er war.

Arraton schrieb:

Solveig/Anrell wird sicher auch gerne mitkommen wollen

Joa, Inis theoretisch immer gern, aber mit wem? Solveig ist zu klein für Atzel.

Huhu, kurze Ausbesserung:

Ceisha schrieb:

Als Mitstreiter wurden ausgewählt:
Arraton, Clarassa, Livgundis, Riebana, Ceisha und Marginda.

Ich hatte gesagt: Arraton, Clarassa, Livgundis, Riebana, Ceisha.
Die standen fest.
Und eventuell Solveijg oder Marginda, je nachdem wer sich als würdig erweist.

Da Solveijg ja noch bis Sonntag (theoretisch) Zeit hätte nachzuleveln.
Wenn Infos, dann richtig

Gruß,
Torr

Okay, war dann mein Fehler *zerknirscht*.

Quatsch...kein "Fehler"....wollte es nur erwähnen!

Man kann ja nicht an alles denken....ist aber gut so dann kann Ich ein wenig Klugscheißern!

Torr schrieb:

Da Solveijg ja noch bis Sonntag (theoretisch) Zeit hätte nachzuleveln.

You got to be kidding....

Wieso? Offlinelevel FTW

*Riebana sah den Falken in der Luft kreisen, stieß einen kurzen Pfiff aus und streckte den Arm aus. Der Falke kam angeflogen uns setzte sich auf Riebana`s Arm.
Sie nahm ihm den Zettel ab und laß ihn.*

Die Nachricht kam von Kermet, sie freute sich, mal wieder was von ihm zu hören, aber was sie dann laß, war nicht schön, er erklärte ihr in kurzen Sätzen, was wärend ihrer Abwesenheit passiert war, und  bat sie:
sich am 1.Tag, des 12. Monats zur 7. Abendstunde sich bei Atzel einzufinden, um zusammen mit Arraton und noch ein paar weitere Teutonen und befreundete Recken, die sie alle nicht kannte, in Atzels Festung einzudringen, um dort ein paar Köpfe rollen zu lassen.

*sie nahm einen kleinen Zettel und schrieb :
"Ich werde mich sofort auf dem Weg machen, bete zu Mitra, das ich es rechtzeitig schaffen werde. Gruß Riebi"
sie faltete den Zettel, befestigte ihn am Falken und schickte ihn zurück zu Kermet*

*danach begann sie sofort mit den Vorkehrungen packte ihr nötigsten "Sachen" zusammen, belud ihr Pferd damit, und machte sich auf die Reise zu Atzels Reich*

Liv ritt wie eine Wahnsinnige auf dem Weg von Atzels Reich nach Arroyo. Sie wollte nur noch weg. Trotzdem kam sie später als Arraton, der nicht einmal zu Pferd gewesen war, in Arroyo an. Offensichtlich kannte Arraton eine Abkürzung durch die Berge. Sie hätte vielleicht bei Clarassa und Ceisha bleiben sollen, doch sie hatte so ein Gefühl, dass die beiden Frauen das gar nicht gewollt hätten. Der Kampf in der Festung war der reinste Horror gewesen und sie konnte sich nicht erinnern, jemals so oft mit dem Schwert statt mit dem Bogen gekämpft zu haben. Von überall schienen die Feinde herzukommen, in jeder Ecke lauerte irgendetwas. Sie wollte einfach nur vergessen, wenigstens für den Rest der Nacht. Atzel war tot. Das war alles, was sie gewollt und auch erreicht hatten.

Als sie in Arroyo ankam, ging sie direkt in die Taverne, blutbesudelt, staubig und müde wie sie war. Ihre Wunden konnten warten, sie hatte sich scheinbar nirgendwo wirklich ernsthaft verletzt, ihre Rüstung aus gehärtetem Leder mit Eisenbesätzen hatte so Einiges abgehalten.
Maccauly wartete dort schon. Er hatte sich beherrschen müssen, nicht heimlich hinterherzureiten, aber ihr unmissverständlicher Befehl hatte ihn dann doch in Arroyo bleiben lassen, wo er sich die Zeit damit vertrieb, seine Waffen zu überprüfen und neue Pfeile herzustellen. Er konnte kaum glauben, daß es Liv wichtiger war, diesen Cimmeriern zu helfen, statt in der Heimat für Ordnung zu sorgen. Doch sie hatte versprochen, nach diesem Feldzug würde sie ihn begleiten. Also wartete er.

Liv hatte gehofft, in der Taverne ein wenig unter Freunden rasten zu können, aber die Worte, die sie in den folgenden Stunden hörte, machten ihr klar, dass es besser wäre, zu verschwinden. Sie hatte helfen wollen, das Land der Reiter zu verteidigen. Und immerhin floss ja zumindest auch ein wenig Cimmerierblut in ihren Adern. Und doch war sie immer noch eine Fremde, nur eine Bogenschützin in deren Augen noch dazu. Sie schüttelte irritiert den Kopf, als sie Zakaris Worte in einiger Entfernung hörte. Nicht zu ihr gesprochen und doch laut genug, dass sie jedes Wort verstehen konnte. Als ob sie Ruhm gewollt hätte, als ob sie nur mit dem Bogen gekämpft hätte. Liv konnte nicht verstehen, wie ausgerechnet Zakari so etwas sagen konnte. So blieb ihr nur noch, sich zu vergewissern, dass Arratons Beinwunde nicht allzu schlimm war, aber auch der legte offensichtlich keinen weiteren Wert auf ihre Gesellschaft.

Torr war nirgends zu sehen. Trotzdem wollte sie nicht ohne Nachricht aus Arroyo weggehen. Nun ja, sie würde Maccauly oder einen seiner Kampfgefährten mit einer Nachricht zurückschicken, wenn sie erst einmal in ihrem Dorf angekommen war. Und dieser könnte auch bei der Gelegenheit Ceisha informieren. Der Stygierin würde vielleicht auffallen, daß Livs Sachen verschwunden sind.

Clarassa schlug die Augen auf. Es war finsterste Nacht und sie befand sich anscheinend in einem Zelt. Sie versuchte sich zu bewegen, ein irrsinniger Schmerz durchzuckte ihren Körper und sie ließ es bei diesem einen Versuch bleiben.
Erst allmählich nahm sie alles um sie herum war. Sie lag auf einer Art Feldbett, welches mit Fellen gepolstert war und war mit einer dicken warmen Felldecke zugedeckt. Irgendwer hatte ihr Kleidung entfernt und sie Fühlte mit der Hand nach dem Zentrum der Schmerzen. Ihre Schwertwunde war im Kampf wieder aufgegangen und etwas über der alten Wunde hatte sie wohl ein Dolch tief erwischt. Ihre Wunden waren verbunden worden und da die Verbände trocken waren nahm Clarassa an das sie wohl nicht mehr bluteten. Als sie in die Nacht lauschte konnte sie neben sich ein gleichmäßiges Atmen vernehmen und von draußen hörte sie leise Stimmen.
Als sie sich umsah, soweit es ihr ohne Schmerzen möglich war entdeckte sie Ceisha. Sie schlief auf dem Boden, welcher ebenfalls mit Fellen ausgelegt war und war ebenfalls mit einer Felldecke zugedeckt. Auch sie schien verletzt, da sie an einem Arm, der außerhalb der Decke lag, einen hellen Verband trug.
"Wie in Mitras Namen bin ich hierher gekommen?" dachte sie bei sich. Da ihre Freundin tief schlief legte sie den Kopf zurück und ließ den letzten Tag in Gedanken Revue passieren.

Arraton, der die Führung ihrer Gruppe hatte, hatte sie nachdem sie draußen einen Krieger getötet hatten in die Nähe der Festung gebracht. Ceisha hatte für Ablenkung gesorgt und sie konnten relativ einfach in die Festung eindringen.
Was dann passierte konnte Clarassa nicht mehr verstehen. Nachdem sie einige Gefangene befreit hatten standen sie in einer kleinen Halle in der Festung. Arraton, der sich offenbar nicht vorbereitet hatte stand da und fragte ob jemand wüsste wo es lang ginge. Clarassa, die sich auf diesen Feldzug so vorbereitet hatte wie sie es immer tut hatte in einem Archiv einen alten Plan der Festung gesehen. der Plan entstammte noch aus einer Zeit als Atzel noch nicht über die Festung regierte. Als Sie dies zu Arraton sagte meinte dieser nur das sie dann vorgehen solle.
Auf einmal hatte sie, wenn auch ohne es zu wollen und ohne das Arraton es aussprach, dass Kommando in der Festung. Clarassa ging vor und lockte nach und nach Wachen und andere Banditen an welche sofort getötet wurden. Sie erinnerte sich an Torrs Worte, alle eventuellen Nachfolger zu töten, wenn es sein müsste sogar den Koch. Also führte sie den Trupp durch die Festung. die Feinde wurden immer mehr und bald verfiel sie in einen waren Blutrausch. Sie schlug auf alles ein was in ihre Nähe kam. Ihr Adrenalin kochte und sie merkte nicht einmal das ihre Schwertwunde wieder aufgerissen war. Arraton kämpfte stets mit an ihrer Seite, hielt sich aber was Kommandos oder die Führung anging komplett zurück. Selbst als Clarassa eine Frage stellte und dann noch sagte das Arraton das Kommando habe, schwieg der Teutone. Sie wusste nicht mehr wie viele Gegner sie am Ende getötet haben, aber sie wusste, Atzel war gefallen. Irgendwo in diesem Schlachtgetümmel muss sie dann auch noch ein Dolch erwischt haben. In ihrem Blutrausch hat sie es nicht einmal gemerkt.
Nachdem Atzel gefallen war verließen die Freunde die Festung auf dem gleichen Weg wie sie hineingelangt waren.
Dann passierte etwas, was Clarassa in ihrem ganzen Leben als Kriegerin noch nie erlebt hatte.

Sie hatten hinter einem Zelt im Durchgangsbereich zur Festung Deckung gesucht als Arraton meinte das wir ja wohl alle selber den Weg nach Hause finden würden und verschwand. Der "große Krieger" Arraton ließ seinen Trupp, den er ja Anführen wollte, mitten im Feindesgebiet im Stich und verschwand. Wir waren alle sichtlich verwirrt, am meisten wohl Liv. Die preschte im nächsten Moment mit ihrem Pferd davon, Arraton hinterher. So verwirrt wie Liv nach diesem Gemetzel war kann man ihr das nicht vorhalten. Marginda, die anscheinend auch verletzt war, wollte an Ort und Stelle erst einmal Pause machen. Clarassa und Ceisha konnten sie aber davon überzeugen sich erst an einen "sicheren" Ort zu begeben und dort zu ruhen. Also ritten sie los zu einem Lager im Südwesten.
An den Ritt kann Clarassa sich nicht mehr erinnern. Sie weiß noch das sie auf ihr Pferd gestiegen ist. Das nächste woran sie sich erinnert ist das sie grad eben hier aufgewacht ist.
Viele Fragen entstehen in ihrem Kopf.
"Wie bin ich hierher gekommen?"
"Warum lässt einer der angeblich besten Krieger seinen Trupp und seine Frau mitten im Feindgebiet zurück und verschwindet?"
"Warum bereitet sich ein Anführer wie Arraton nicht auf eine Schlacht vor?"
"War das etwa der viel gerühmte Mut der Teutonen?"

Diese und einige mehr Fragen schwirrten durch Clarassas Kopf. Sie wusste das sie diese Fragen einer Person stellen musste. Torr. Aber erst würde sie sich die Zeit nehmen und vollständig genesen. Der Kampf der Teutonen war nicht mehr länger ihr Kampf. Im Kampf musste sie sich zu jeder Zeit auf die Führung und ihre Kameraden verlassen können, so hatte sie es gelernt und so kämpfte sie in der Vergangenheit immer. Ein Truppführer der aus Feigheit, falschem Stolz oder aus einer Laune heraus seinen Trupp im Stich lässt war es nicht wert, dass man auch nur einen Tropfen Blut für ihn lässt.
Nie wieder würde sie sich auf die Teutonen verlassen oder gar an ihrer Seite kämpfen.
Traurig sah sie zu Ceisha. Sie hoffte das ihre Freundin dies verstehen würde. Ceisha, selbst eine Teutonin, ihre große Liebe.
Über diese Gedanken dämmerte Clarassa wieder weg und schlief ein.